Die asymmetrische Bogenbrücke in Stahlbauweise wurde im Jahr 2006 innerhalb von 10 Monaten erbaut. Das Gesamtgewicht beträgt über 1.000 Tonnen. Die Baukosten von rd. 10 Mio. Euro wurden je zur Hälfte von beiden Bauherren, der Communauté de Communes des Trois Frontières und der Stadt Weil am Rhein getragen. Die Finanzierung erfolgte mit Zuschüssen der Europäischen Union, des Landes Baden-Württemberg, dem Département Haut-Rhin, der Région Alsace und der Stadt Huningue.
Vor der Freigabe der Dreiländerbrücke im März 2007 wurde im Januar 2007 ein Schwingungstest mit 600 Personen durchgeführt.
In Rahmen eines spektakulären Brückenfestes wurde die Dreiländerbrücke am 30.06. und 01.07.2007 eingeweiht.
Seither wurde die Dreiländerbrücke bereits mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2008 sowie der höchsten internationalen Auszeichnung, der Arthur G. Hayden Medaille.
Feichtinger Architectes, Dietmar Feichtinger, Paris Leonhardt, Andrä & Partner, Stuttgart und Berlin
Deutscher Brückenbaupreis 2008
Renault Future Award
Arthur G. Hayden Medaille
Footbridge Awards 2008
Best for Bike
Outstanding Structure Award by the International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
Presseinformation / Bildmaterial
dhmw-wtd
26.09.1996 | Idee zur Erstellung einer neuen Brücke für Fußgänger und Radfahrer als direkte Verbindung zwischen Weil am Rhein und Huningue |
20.10.1997 | Absichtserklärung der Städte Weil am Rhein und Huningue zum Bau einer Brücke |
21.12.1999 | Außenminister Joschka Fischer begrüßt den vorgesehenen Bau der Brücke als „einen nützlichen Baustein im Haus Europa“ und ver-spricht, die Voraussetzungen für den Bau der Brücke so schnell wie möglich zu schaffen. |
10.02.2000 | Einstimmiger Beschluss des Gemeinderats der Stadt Weil am Rhein zum Bau der Brücke |
22.02.2000 | Einstimmiger Beschluss des SIPES zum Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke |
23.05.2000-22.07.2005 | Durchführung des Bebauungsplanverfahrens Weil am Rhein |
27.03.2001 | Der Communauté de Communes des Trois Frontières hat zur Vorbereitung des Brückenbaus sämtliche Verpflichtungen des SIPES übernommen |
12.06.2001 | Unterzeichnung des „Abkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der französischen Republik über den Bau und die Erhaltung von Grenzbrücken über den Rhein, die nicht in der Baulast der Vertragsparteien liegen“ beim deutsch-französischen Gipfeltreffen in Freiburg |
21.06.2001 | Ausschreibung eines Wettbewerbs für die Brücke in Deutschland und Frankreich |
19.10.2001 | Erster Preisträger: Planungsgemeinschaft Leonhardt, Andrä und Partner, Berlin und Feichtinger Architectes, Paris (ARGE LAP/FA) |
16.07.2002 | Fertigstellung des Vorentwurfs auf der Grundlage des Wettbewerbs |
23.12.2003 | Auftakt zum Bau der Fußgänger- und Radfahrerbrücke auf französischer Seite |
13.10.2004 | Abschluss der ersten Kooperationsvereinbarung zwischen der Communauté des Trois Frontières und der Stadt Weil am Rhein |
10.04.2005- 06.05.2005 | Durchführung der „Enquete Public“ Huningue (damit konnte die Bauphase beginnen) |
31.05.2005 | Europaweite Ausschreibung der Bauarbeiten |
06.10.2005 | Auftragsvergabe |
10.04.2006 | Baubeginn auf der Baustelle am französischen Rheinufer |
02.05.2006 | Feierliche Grundsteinlegung am Ufer in Huningue |
19.07.2006 | Montagebeginn Stahlbau am Rheinufer Huningue |
12.11.2006 | Einschwimmen des Brückenüberbaus |
24.11.2006 | Bauende der Brücke |
19.12.2006 | Beschluss des Gemeinderats der Stadt Weil am Rhein mit Übereinstimmung der Stadt Huningue und der Communauté de Communes des Trois Frontières: Die Brücke für Fußgänger und Radfahrer über den Rhein zwischen Weil am Rhein und Huningue erhält den Namen „Dreiländerbrücke / Passerelle des Trois Pays“ |
13.01.2007 | Schwingungsmessung auf der Brücke mit rund 600 Personen |
30.03.2007 | Freigabe der Brücke für die Bevölkerung |
30.06.2007- 01.07.2007 | Brückenfest Weil am Rhein / Huningue |
Stadt Weil am Rhein
Communauté de Communes des Trois Frontières
Dietmar Feichtinger Architectes, Paris
Leonhardt, Andrä und Partner, Berlin
Planungsgemeinschaft ARGE LAP/FA/Weil am Rhein
Max Bögl, Bauunternehmung GmbH, Neumarkt (Generalunternehmer), Sarens GmbH Deutschland, Düsseldorf (Einschwimmen der Brücke)
Länge 248 m
Spannweite 229,40 m
Gewicht 1.000 t
Nutzbare Breite 5-7 m
Höhe des Bogens 26 m (Lichte Höhe über Wasserspiegel)
Nettobaukosten 7 000 000 Euro
Gesamtkosten brutto 10 000 000 Euro
Land Baden-Württemberg | 2 900 000 Euro | |
Communauté de Communes des Trois Frontières | 2 165 000 Euro | |
Europäische Union | 1 680 000 Euro | |
Stadt Weil am Rhein | 1 194 000 Euro | |
Rückerstattung der französischen Mehrwertsteuer | 780 000 Euro | |
Département Haut-Rhin | 706 000 Euro | |
Région Alsace | 425 000 Euro | |
Ville de Huningue | 150 000 Euro | |
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Spende des Fördervereins | 125 000 Euro | |
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